

Googles geplante Übernahme von DoubleClick wird voraussichtlich von der EU-Kommission genehmigt.
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Nachdem die US-Handelskommission FTC der Übernahme bereits Ende 2007 zugestimmt hat, soll nun auch die EU-Kommission die Transaktion ohne bedeutsame Auflagen bestätigen. Die offizielle Entscheidung wird bereits für kommenden Dienstag erwartet.
Die EU-Kommission leitete im vergangenen November die detaillierte Prüfung der Übernahme ein, da eine erste Untersuchung mögliche negative Auswirkungen auf die Märkte für Vermittlung und Adserving aufgezeigt hatte.
Die Frist über die Kommissions-Entscheidung läuft noch bis 2. April, laut dem Medienbericht soll die Bekanntgabe aber bereits kommende Woche erfolgen. Weder Sprecher der EU-Kommission noch Google selbst bestätigten den Bericht bislang.
Die FTC hatte die Untersuchungen rund um die DoubleClick-Übernahme ausgeweitet, letztlich aber dem Deal über 3,1 Mio. Dollar zugestimmt. Es sei keine erhebliche Einschränkung des Wettbewerbs zu erwarten, lautete die Begründung der US-Handelskommission.
Privatsphäre und persönliche Daten von Nutzern gefährdet?
Stimmen auch die europäischen Wettbewerbshüter der Übernahme zu, würden damit zugleich Microsofts Einwände gegen die Transaktion abgewiesen werden. Das Unternehmen hatte wettbewerbsrechtliche Bedenken am Online-Werbemarkt angemeldet.
Microsoft selbst bemüht sich derzeit um die Übernahme des Suchmaschinenbetreibers Yahoo, um seinen Marktanteil am Suchmaschinen-Markt zu stärken. Datenschützer sehen durch die Zusammenlegung der Nutzerinformationen von Google und DoubleClick zudem die Privatsphäre und persönliche Daten von Nutzern gefährdet.
Laut dem Marktforschungsinstitut comScore dominiert Google derzeit allein den US-Suchmaschinen-Markt mit einem Anteil von 58,5 Prozent, gefolgt von Yahoo (22,2 Prozent) und Microsoft (9,8 Prozent).
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